AFA Pfalz: "Die Arbeitsbedingungen der PaketfahrerInnen müssen besser kontrolliert werden"

Pressemitteilung

AFA

Die Fahrzeuge von Paketzustellern müssen durch einen fest eingesetzten Fahrtenschreiber besser kontrolliert werden und die Firmen müssen dies lückenlos dokumentieren so das Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD Regionalverband Pfalz Holger Scharff.

Es kann nicht angehen, dass die Fahrer wie in der Berichterstattung von Günter Wallraff bis zu 14 Stunden am Tag arbeiten müssen und dies bei einem Stundenlohn von unter fünf oder vier Euro. Dies ist Sklavenhandel in einer modernen Gesellschaft und sollte strafbar sein.

Wer Mitarbeiter so behandelt hat kein soziales Gewissen und sollte in einer modernen Gesellschaft auch nicht das Recht haben eine Firma zu führen oder zu besitzen so Scharff. Hier ist die Politik gefordert klare gesetzliche Regelungen zu schaffen, die aber dann auch scharf überwacht werden müssen.

Holger Scharff: „ Bei allem Verständnis für Menschen die Geld verdienen wollen und müssen, nur wenn sie sich auch mit selbst wehren kann man solchen Arbeitgebern das Handwerk legen. Mitarbeiter die arbeitslos werden, weil sie sich gegen die Ausbeutung wehren darf aber auf keinen Fall das Arbeitsamt Kürzungen beim Arbeitslosengeld vornehmen. Wer sich gegen Ausbeutung am Arbeitsplatz wehrt, der darf nicht auch noch durch das Arbeitsamt bestraft werden. „

Scharff abschließend: „ Schade, dass die CDU im Lande Rheinland-Pfalz einen Antrag der SPD / Bündnis 90 / Die Grüne „ Für faire Arbeitsbedingungen der Fahrerinnen und Fahrer in der Paketzustellung „ heute im Sozialausschuss des Landtages abgelehnt hat. Dies macht deutlich, dass die CDU kein wirkliches Interesse daran hat, dass es menschenwürdige Arbeitsplätze gibt und einen vernünftigen Mindestlohn. „

 
 

 

 
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